06.03.2011 ELM-Tour

 

4-Pässe mit Nachschlag

Aus der geplanten 4-Pässe-ELM-Runde wurde eine 5-Pässe-ELM-Schlange. So viel vorweg, jetzt aber mal der Reihe nach…

Vorbereitungen
Vorbereitungen

Bei kuscheligen minus 2 Grad traf ich mich mit Detlef und Bodo zur Anreise nach Lucklum, wo uns eine schöne Überraschung erwartete: einige HFS-Leser waren unserem Aufruf gefolgt und hatten sich ebenfalls auf den Weg an den Fuße des ELM gemacht.

Willkommene Gäste aus dem Wendland
Willkommene Gäste aus dem Wendland

 

Die sich sehr zaghaft blicken lassende Sonne blinzelte aus einigen Wolkenrissen, es war zu hoffen (und so kam es ja auch), dass der Wettergott es gut mit uns meinte. Kurze Zeit später trafen Hans-Hermann, Ulli und - große Überraschung - Udo ein. Eine ELM-Tour, organisiert vom Eulenexpress mit Peines Bgm. a. D. - was will Radler mehr?

Von BS per Rad kamen Condal und Angela. Condal hatte locker 40 km „Vorsprung“ und war bereits warmgefahren (am Ende des Tages hatte er stattliche 160 km auf dem neuen Garmin, Hut ab). Fabian kam ebenfalls mit seinem neuen Renner (schickes Teil) und so waren wir pünktlich um 10:30 Uhr komplett und startbereit.

 

Los ging’s zunächst im „Sich-beschnuppern-Tempo“, zum Warmwerden genau richtig, durchs Reitlingstal. Dort waren die ersten Höhenmeter zu bezwingen, es waren nicht die letzten und auch nicht die schwersten. Oben vom Tetzelstein schließlich kam die erste Belohnung heute, knapp 12 km Abfahrt, die lediglich von kleinen „überrollbaren“ Gegenanstiegen unterbrochen war.

In Sambleben verpassten wir die eigentliche Links-Abbiegung und fuhren nach rechts auf einer windanfälligen Straße zurück Rtg. Tetzelstein, aber den Scharfrichter des ELM, den Amplebener wollten wir natürlich nicht (im wahrsten Sinne des Wortes) links liegen lassen, sondern fuhren ihn halt vom Tetzelstein erst mal hinunter. Mit 69,7 km/h setzte ich hier mein heutiges Vmax, andere Kollegen kamen auf über 70 km/h!

 

Unten angekommen erntete die weitere Streckenführung, die schon lange nicht mehr der geplanten entsprach, erst Kopfschütteln, dann Verzweiflung, aber am Ende schließlich Zustimmung: Wir machten auf der Pedale kehrt und fuhren den Amplebener einfach wieder hoch.

Die ständigen Versuche, den Wendländischen Ötztal-Herausforderer zum Fahren mit nur einem eingeklickten Pedal zu überreden, schlugen jedoch fehl. Ob er allerdings geblufft hat und den rechten Fuß lediglich entlastete, wurde bis zum Ende der Tour nicht überliefert.

 

Ok, oben angekommen wurden ein paar Porträt-Fotos gemacht, hat sich doch glatt unser Routenplaner heimlich oben versteckt und sich das Runter-Rauf-Spiel am „Pimmelberg“ (ob er intern so genannt wird, weiß ich nicht, jedoch wird man mehrfach vor einem Pimmel gewarnt, der dann sogar in Form eines „nicht so großen“ (Zitat eines unbekannten Radlers) Kreidegemäldes tatsächlich auf dem Asphalt lag.

Und weil‘s so schön war (nicht der Pimmel), drehten wir die Runde über Sambleben, Schöppenstedt gleich noch mal und erklimmten den Amplebener (dieser Name gefällt mir einfach besser) erneut. Nun sollte es aber auch gut sein mit dem wohl bekanntesten Berg im ELM.

Die Abfahrt vom Tetzelstein fuhren wir nun bis nach Lelm und weiter nach Königslutter, wir wollten wenigstens annähernd die angedachten km inkl. der HM vollmachen. Warum uns auf der Strecke dorthin Hans-Hermann und Udo entgegenkamen (sie waren zwischendurch auf die kurze Runde abgebogen), entschließt sich meiner Ortskenntnis, war aber vollkommen richtig.

Höhenprofil
Höhenprofil

Der Anstieg aus Königslutter auf den (der geneigte Leser wird es schon ahnen:) Tetzelstein war dann auch mein persönlicher (Form-)Tiefpunkt. Knapp 10 km am Stück geht es kontinuierlich mit durchschnittlich 4 % (?) bergan. Ich ließ die Gruppe fahren, oben warteten wie verabredet bereits Udo und Hans-Hermann. Geschlossen fuhren wir zurück durchs Reitlingstal nach Lucklum, wo auch der irgendwo verschollene Ulli bereits wartete.

Am Ende hatten wir stattliche 1.100 Hm auf dem Garmin bei knapp über 72km Streckenlänge.

ein perfekter Radsporttag ging zu Ende...

Zufrieden mit der Leistung, der Tour, der Gruppe und dem Wetter ließen wir es noch nicht gut sein, packten schnell die Räder in die Autos und genossen noch einige Stücke Kuchen und Kaffee im Café Reitlingstal.

Verdiente Belohnung
Verdiente Belohnung

Weitere Bilder seht ihr hier,

 

sowie einen weiteren Bericht hier.

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Kleintierpraxis an der Oker, BS
Kleintierpraxis an der Oker, BS